Griechenlands Wirtschaft
Griechenland ist ein Staat im Südosten von Europa mit einer Einwohnerzahl von rund 11 Millionen. Das Land erstreckt sich mit seinen vielen Inseln über rund 131.000 km² und hat damit eine Einwohnerdichte von 85 Bewohnern pro km².
Griechenland galt bereits in der Vergangenheit als fortschrittliche Gesellschaft und gilt als Wiege der Demokratiebewegung.
Seit Monaten erscheinen täglich Nachrichten zu der Schuldenkrise in Griechenland und erneute Herabstufungen der Bonität der Halbinsel.
Doch Griechenland hat auch eine funktionierende Wirtschaft.
Zum Großteil lebt der Staat durch seinen Tourismus. Jedes Jahr strömen Millionen Menschen aus der ganzen Welt nach Griechenland um dort ihren Urlaub zu verbringen. Das warme Klima und die langen Küsten bieten Griechenland die Möglichkeit durch ein hohes Aufkommen an Touristen Kapital zu schlagen.
Seit zehn Jahren gehört Griechenland der Europäischen Währungsunion an und hat den Euro eingeführt. Das Land erwirtschaftet jedes Jahr ein BIP in Höhe von 230 Milliarden Euro. Bei einer Einwohnerzahl von rund 11 Millionen ergibt das ein BIP pro Kopf in Höhe von rund 20.0000 Euro pro Jahr.
Derzeit wir das Land von einer beispiellosen Schuldenkrise heimgesucht und musste bereits mehre mal durch die finanzielle Hilfe der anderen EU-Staaten gerettet werden. Derzeit beträgt die Schuldenlast des Landes 121% des BIP.
Das Land vollzieht seit rund 40 Jahren einen Wandel von einem agrarwirtschaftlichen Land zu einer modernen Dienstleistungsnation. Dennoch ist die Agrarwirtschaft der Primärsektor der griechischen Wirtschaft. Jedes Jahr exportieren die Griechen für Milliarden Produkte ihrer Wirtschaft. Besonders beliebte Exportgüter sind hierbei beispielsweise Wein, Oliven und Tabak
Der dritte Bereich der griechischen Wirtschaft ist die Industrie. Dieser Wirtschaftszweig befindet sich seit Jahren im Aufschwung und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Weiterhin profitiert die griechische Wirtschaft stark von der Schifffahrt, die im Gegensatz zum Tourismus auch in Krisenjahren konstante Wachstumsraten aufweist.
Experten befürchten, dass die strengen Sparauflagen der Europäischen Union die Wirtschaft in ihrem Wachstum bremsen könnten. Durch Korruption und Vetternwirtschaft geriet Griechenland in eine desaströse Wirtschaftskrise. Schmiergelder und Korruption gehören in Griechenland an die Tagesordnung und der griechischen Regierung gelang es bisher nicht Unternehmen durch Finanzbehörden zu kontrollieren.